FWF - Tango-Tanzbarkeit von Musik aus Europäischer Perspektive (Kendra Stepputat)

Eine steigende Anzahl wissenschaftlicher Forschungsprojekte aus unterschiedlichen akademischen Disziplinen beschäftigt sich mit den Elementen „Musik“ und „Tanz“ der komplexen Kunstform „tango argentino“. Keine dieser Studien kombiniert analytische Untersuchungen der Musik und des Tanzes miteinander, obwohl zum tieferen Verständnis der internationalen Wahrnehmung und Ent­wicklung eines genres wie dem tango argentino eine genaue Untersuchung der Grundelemente und ihrer gegenseitigen Abhängigkeit unerlässlich scheint. Dieses Projekt adressiert diesen Umstand und untersucht daher speziell die Wechselbeziehung von tango spezifischen musikalischen Parametern und Bewegungsrepertoire.

Tango argentino wird in dieser Studie als ein translokales Phänomen betrachtet. Unter dieser Prämisse wird tango argentino in seiner europäischen Gegenwart und Ausprägung untersucht. In der internationalen, und speziell europäischen tango Szene wird die Frage der „tango-Tanzbarkeit“ intensiv diskutiert. Einige tango Tänzer beurteilen gar Musik außerhalb des klassischen tango Repertoires, sogenannte „non-tangos“, als tanzbarer als manche tango Stücke, ein Umstand, der sich im Titel des Projekts wiederfindet.

Aufbauend auf diesem Thema wurde folgende Fragestellung entwickelt: „Wie beeinflussen Musik- und Tanz-Parameter, sowie soziokulturelle Aspekte, die Wahrnehmung von tango-Tanzbarkeit bei europäischen tango Tänzern?“

Projektteam: Kendra Stepputat, Mattia Scassellati, Christopher Dick

Offizielle Projekt Website: www.dancetangomusic.com